Protokoll Generalversammlung vom 01. Februar 2018

Protokoll Generalversammlung Verein Hospiz Oberwallis – HOPE vom 01. Februar 2018

19.30 Uhr – 20.15 Uhr, Haus Schönstatt in Brig

Traktanden:

  • Begrüssung
  • Wahl der Stimmenzähler
  • Bericht Präsidentin, Caroline Walker Miano
  • Informationen Dachverband Hospize Schweiz, Caroline Walker Miano
  • Ein Blick in die Zukunft, Caroline Walker Miano
  • Mit dem Hospiz eine Lücke schliessen – wo in der Landschaft des Gesundheitswesens Oberwallis wird sich das Hospiz ansiedeln, Nicole Chanton-Clemenz Aktuarin
  • Kassabericht, Karin Schmidhalter, Kassier
  • Bericht der Revisoren, Treuhandbüro Marugg und Imsand
  • Verschiedenes
  • Schlusswort, Rotzer Daniel, Vizepräsident

 

Nach einer kurzen Begrüssung und der Verlesung der Entschuldigungen von Herrn Nationalrat und Gemeindepräsident Ruppen Franz und Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten durch Präsidentin Walker Miano Caroline, kommt diese schon zum Jahresbericht.

Stimmenzähler

Herr Zurbriggen Martin wird vom Vorstand gewählt.

 Bericht Präsidentin

Das Vereinsjahr zählte nur fünf Monate, welche seit der Gründung des Vereins am 31. August 2017 vergangen sind.

Zuerst dankt die Präsidentin den Mitgliedern des Vorstandes, welche in diesen fünf intensiven Monaten eine grossartige Arbeit geleistet haben. Ein Dank geht auch an die Partner des Netzwerk Palliative Care Oberwallis und an Bittel-Passeraub Doris, welche den Verein mit ihrem Fachwissen unterstützten.

Mit Stolz kann gesagt werden, dass der Verein schon 70 Mitglieder zählt.

Die Arbeit der letzten fünf Monate kurz zusammen gefasst:

Von Wyssen Alexandra von Metaloop wurde das wunderschöne Logo des Vereins Hospiz Oberwallis HOPE entworfen – danke an die Firma Metaloop Jonas Hauser und Alexandra Wyssen, welche den Verein sehr grosszügig unterstützt hat und es immer noch tun.

Der Verein wurde  Mitglied des  Dachverbandes Hospize Schweiz: Der Dachverband Hospize Schweiz vertritt die Interessen der ihm angeschlossenen Mitglieder: bestehende und entstehende Hospize und Institutionen der stationären spezialisierten Palliative Care-Versorgung mit Sitz in der Schweiz und vereint die Kräfte der Hospize und vertritt deren gemeinsame Interessen in der Öffentlichkeit. Die Vernetzung fördert den Austausch von Fachwissen und soll die Hospizentwicklung langfristig fördern.Kontakte wurden geknüpft, Lokalitäten besichtigt und geprüft, welche ein möglicher Standort des entstehenden Hospiz werden können. Leider konnte noch keine Lokalität gefunden werden.

Budget- und Businessplan wurden erstellt. Ein Gönnerdossier wurde erstellt.

Es wird daran gearbeitet eine Stiftung Hospiz Oberwallis zu gründen. Dies beinhaltet die Suche nach Stiftungsräten, Erstellung des Stiftungsdokuments mit dem Stiftungszwecks natürlich mit juristischer Unterstützung. Hier unterstützt uns die Kanzlei3 in Brig massgeblich.

Diverse  Sitzungen des Dachverbandes z.B. in Menzberg wurden besucht. Hier geht es vor allem darum nötige Kontakte zu knüpfen und von dem Wissen bereits bestehender Hospize in der Schweiz zu profitieren und daran mitzuarbeiten, dass die bestehenden und entstehenden Hospize schweizweit einen einheitlichen Tarif bekommen, Qualitätsmerkmale auszuarbeiten usw. Es ist ein grosser Vorteil hier Mitglied zu sein, da die Unterstützung und der Wissenstransfer sehr wichtig sind. Ein Teil davon ist auch, wie können die nötigen finanziellen Mittel um ein Hospiz zu eröffnen aber auch längerfristig zu finanzieren, beschaffen werden? Wo kann angefragt werden? Wann ist es sinnvoll anzufragen? Was muss schon alles bestehen oder vorhanden sein, damit Gelder gesprochen werden? Usw.

Kontaktaufnahme mit Gemeinden Zwecks finanzieller Unterstützung.

Kontaktaufnahme mit RWO AG (Regions-und  Wirtschaftszentrum Oberwallis AG) und Information bezüglich weiteren Vorgehens – danke Herr Nanzer Yvo, welcher uns sehr kompetent und gut beraten hat.

Es wurde fleissig Mitgliederwerbung betrieben und die Öffentlichkeit informiert.

Im Hintergrund gilt es ein Konzept für das entstehende Hospiz zu erarbeiten.

Die Kontaktaufnahme mit unserer Kantonsregierung ist bereits erfolgt. Wie Frau Esther Waeber Kalbermatten berichtet hat, ist seitens ihres Departements eine Arbeitsgruppe am Erstellen eines Schlussberichtes was die Anliegen eines Hospiz betrifft. Der Vorstand des Verein Hospiz Oberwallis wird nach Beendigung des Bericht informiert.

Informationen zum Dachverband Hospiz Schweiz

Referenzdokument:

Grundlage dieses Dokument ist: „Referenzdokument für stationäre spezialisierte Palliative Care (Version 3.0  Schweizerische Fachgesellschaft pallitaive ch ab 01.101.2017) und das Dokument „Versorgungsstrukturen der spezialisierten  Palliative Care in der Schweiz“, aktualisierte Version Dezember 2014.

In diesem Dokument wird definiert was ein Hospiz ist, wen sie betreuen und wie lange der Aufenthalt dauern kann. Ein Hospiz ist der spez. Pall. Care zugeordnet und ist entweder eigenständig oder einen eigene Abteilung in einer Langzeiteinrichtung. Betreut werden Patienten und Patientinnen, deren Krankheitssituation mehrheitlich stabil sind, deren Behandlung jedoch komplex ist und stationär erfolgen muss. Der Aufenthalt ist zeitlich unbegrenzt. Definiert wird auch, wer sich um die Menschen am Ende ihres Lebens kümmert, wer sie pflegt und wer alles Teil des interprofessionellen Teams sein soll.

Ebenso wird festgelegt, dass erwachsene Patienten und Patientinnen mit einer fortgeschrittenen, chronisch/unheilbaren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung mit mehrheitlich stabiler, aber komplexer körperlicher, psychischer und/oder sozio-spiritueller Problematik und/oder hohem Behandlungs- und Betreuungsaufwand (medizinisch, pflegerisch, psychosozial, spirituell) hier ein letztes Daheim so nahe wie möglich an ihrem Zuhause finden sollen.

Auftrag und Ziel eines Hospiz soll die Beherbergung, Betreuung und Behandlung zur Linderung belastender Symptome, die Erreichung einer bestmöglichen Lebensqualität der Betroffenen, ein Sterben in Würde sowie die Begleitung der nahestehenden Bezugspersonen über den Tod des Patienten hinaus. Ebenfalls möglich soll ein temporärer Aufenthalt zur  Entlastung der Angehörigen sein.

Weiter wird in diesem Dokument festgelegt, was für Kriterien erfüllt sein müssen bezüglich der Strukturqualität (Berufsgruppen, Freiwillige usw.) Räumliche Infrastruktur, Mindestgrösse, Zertifizierung, apparative Infrastruktur und vieles mehr.

Des Weiteren arbeitet der Dachverband mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG zusammen an einer Nutzenstudie. Seitens des Bundes wurde  klar festgestellt, dass es Hospizinstitutionen braucht. Es wird nun ein Mandat erteilt, das zum Gegenstand hat das  Angebot der spezialisierten Palliative Care Pflege im Bereich der stationären Langzeitpflege genauer zu definieren und Kriterien zur Qualitätssicherung zu erstellen. Im Moment gibt es noch keine nationalen Kriterien. Im  Gegenzug dazu gibt es klare Kriterien zur Aufnahme in den Dachverband Hospize  Schweiz für eigenständige spezialisierte  Palliativinstitutionen (Hospize mit Spital-/Pflegeheimstatus).

Im Rahmen dieses Mandat sollen möglichst viel Fakten ermittelt und generiert werden, um den Nutzen dieses Angebotes (Hospiz) in qualitativer und quantitativer Hinsicht sowie aus verschiedenen Blickwinkeln aufzuzeigen.

Das Ergebnis dieses Mandats soll die Grundlage für den politischen Prozess der Finanzierung von Hospizen auf nationaler und kantonaler Ebene bilden.

Ein Blick in die Zukunft:

In einem nächsten Schritt gilt es eine Stiftung zu gründen. Wie bereits oben erwähnt gibt es auch in diese Richtung noch viel zu tun. Der Vorstand hofft , dass die Stiftung im Herbst 2018 so weit ist, um in das Handelsregister eingetragen zu werden. Aus dieser Stiftung soll in zirka viereinhalb Jahren (ein halbes Jahr ist bereits verstrichen) das Hospiz Oberwallis eröffnet werden.

Website

Mit grossem Stolz kann den Anwesenden heute die Website präsentiert werden. Fabian Chanton hat sich bereit erklärt für den Verein die Website zu erstellen und zu verwalten. Herzlichen Dank.

Mit dem Hospiz eine Lücke schliessen – wo in der Landschaft des Gesundheitswesens Oberwallis wird sich das Hospiz ansiedeln?

Das entstehende Hospiz wird eine Institution im Bereich der Palliative Care Langzeitpflege. Während auf der akuten Palliative Care Station im SZO Standort Brig Menschen in komplexen, palliativen Lebenssituationen in Krisensituationen stabilisiert und behandelt werden und eine Entlassung nach Hause oder ein Übertritt in eine andere Institution das Ziel ist,

Kassabericht

Frau Schmidhalter begrüsst ihrerseits alle Anwesenden und unterbreitet ihnen den Kassabericht. Er liegt im Anhang bei.

Vereinsmitglieder bis Ende 2017 / 59, dies entspricht einem Betrag von Fr. 1860.00

Spenden erhalten Fr. 8613.80

Ausgaben für Handelsregistereintrag Fr. 770.00

Miete Missione und Vorstellung Studie FR. 2101.90.

Vermögen per 31.12.2017

Raiffeisenbank Hospiz : Fr. 3493.05

Raiffeisenbank HOPE : Fr. 3342.60

Total : Fr. 6835.65

 Revisorenbericht

Der Revisorenbericht wird von Herrn Rotzer Daniel verlesen. Erstellt wurde er von Treuhand Marugg und Imsand, Gliserallee 1, 3900 Brig. Er liegt im Anhang bei.

Verschiedenes

Die Frauen- und Müttergemeinschaft (FMG) Naters übergibt dem Vorstand einen Scheck über 7‘000.—Chfr. Dieses Geld wurde von den Frauen und Mütter anlässlich des alljährlich in Naters stattfindenden Weihnachtsmarktes gesammelt. Frau Jossen Corina, Frau In-Albon Trix und Frau Wyssen Barbara, die Vertreterinnen der FMG Naters freuten sich sehr, dieses Geld anlässlich der ersten Generalversammlung des Vereins Hospiz Oberwallis zu übergeben. Frau Jossen fand sehr berührende Worte und bedankte sich beim Vorstand für die Arbeit, welche dieser bei dem Aufbau für ein Hospiz im Oberwallis leistet. Die Präsidentin bedankte sich im Namen Aller herzlich und nahm den Scheck dankbar entgegen.

Vizepräsident Rotzer Daniel bedankte sich zum Schluss bei allen Anwesenden für ihr Kommen und lud im Namen des Vorstandes zu einem gemütlichen Ausklang und Gesprächen in der  Cafeteria des Hauses Schönstatt ein.